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Gesundheit kann man lernen. Wie man Kinder von Anfang an mit der Kraft der Geschichten für Ernährung und gesundes Essen begeistert. Warum das wichtig ist, wie es funktioniert und wertvolle Buchtipps zum Weiterlesen.
Gesundheit lernen oder nur Krankheit vermeiden? Klingt beides nicht besonders attraktiv. Meistens setzen wir uns mit dem Thema Gesundheit erst auseinander, wenn der Körper uns dazu zwingt, er nicht mehr funktioniert, uns etwas weh tut oder wir uns nicht mehr wohlfühlen.
Die meisten Menschen haben Gesundheit nie wirklich gelernt, weder in der Schule, noch zu Hause. Wir kennen uns eher mit Krankheit(en) aus. Damit es nicht so weit kommt und wir krank werden, fangen wir am besten damit an, Gesundheit wieder zu lernen. Denn ohne Druck macht es richtig Spaß und das ist die beste Voraussetzung fürs Dranbleiben.
Speziell Eltern haben einen großen Einfluss auf die Gesundheit ihrer Kinder. Früh begonnen, kann man nämlich mit einer bewussten Ernährung viele negativen Folgen auf Körper und Psyche abwenden und vor allem das Bewusstsein für den späteren Jugendlichen und Erwachsenen prägen. Doch wann fängt man damit an und wie funktioniert es?
Kleine Kinder essen bis zum Alter von etwa fünf Jahren vor allem intuitiv. Das bedeutet, sie essen, wenn sie Hunger verspüren, sie hören auf, wenn sie satt sind und sie essen, worauf sie Lust haben. “Du musst aufessen, damit es morgen schön wird” oder “Du musst frühstücken” und viele ähnliche Ratschläge bringen das Intuitive mehr durcheinander. Speziell im Krabbelstubenalter sind Kinder recht offen für alles. Aus eigener Erfahrung empfehle ich daher, mit witzigen und für Kinder greifbaren Geschichten zu arbeiten und so ein Verständnis für “gute” und “schlechte” Lebensmittel zu fördern.
Geschichten wirken. Laut Studien können wir Fakten etwa 20x besser im Gehirn verankern, wenn sie Teil einer Geschichte sind. Und genau das machen wir uns hier zum Nutzen. Die Darmflora etwa ist wie “Freunde im Darm, die dafür sorgen, dass es uns gut geht und die uns stärken.” So habe ich selbst meinem kleinen Sohn früh die Verbindung von gesundem Essen und gesundem Darm beigebracht. Für Kleinkinder ist Essen nur Energieaufnahme, die Verknüpfung mit Genuss geschieht erst später. Und genau deshalb ist es so wichtig, von Anfang an “gute” Gewohnheiten zu schaffen. Kinder sollen wissen, dass es Essen gibt, das besser für sie ist und Essen, das schlechter für sie ist, sie schwächt. Es geht darum, spielerisch eine Gesundheitskompetenz aufzubauen und das vom Kleinkinderalter an. Kinder dürfen auch lernen, dass zuckerhaltige und als kindgerecht kommunizierte Lebensmittel aus der Werbung nicht automatisch gesund sein müssen.
Natürlich schmeckt Schokolade kleinen Kindern. Es geht aus meiner Sicht auch nicht darum, alles zu verbieten. Sondern ein Bewusstsein zu schaffen, dass Süßigkeiten gut schmecken und ab und zu auch ok sind. Wenn wir zu oft Süßes essen, macht uns das krank, weil “unsere Freunde im Bauch” geschwächt werden und die Bösewichte stärker werden.
Essen Kinder verstärkt oder zu häufig Süßes, verändert sich die Darmflora. Sie werden anfälliger für Bauchbeschwerden, der Heißhunger wird gefördert und der Körper schreit ständig und mehr nach Zucker. Süßigkeiten bzw. zuviel Zucker (auch versteckter Zucker in Wurstprodukten etwa, zuckerhaltige Getränke, gesüßte Tees, Cerealien usw.) können Unruhezustände, Hyperaktivität und eine schlechte Konzentration unterstützen.
Tipp aus der Ayurveda: Können sich (Schul-)Kinder oder Jugendliche schlecht konzentrieren, sind zappelig oder ständig hyperaktiv, ist ein Ayurveda Test aufschlussreich. Oftmals liegt nämlich eine Vata Störung vor. Gezielte Ernährungsempfehlungen und auch Kräuterpräparate helfen, das Ungleichgewicht wieder in Balance zu bringen.
Kinder und Gemüse, das ist selten Liebe auf den ersten Blick. Da ist ein bisschen Kreativität gefragt. Doch meine Kinder lieben mittlerweile ihre “Hulksuppe”, denn die macht sie stark. Auch lieben Kinder, wenn sie “mithelfen” dürfen und auch das kann den Bezug zum Essen fördern. Und weil das Auge mitisst: Gemüse mit Tierformen ausgestochen oder auch als bunter Teller schön angerichtet, macht ebenso Lust aufs Essen.
Mit jeder Mahlzeit beeinflussen wir die Darmflora. Meine Grundregel lautet etwa 80 : 20. Wir sollten etwa 80 Prozent “gute” Lebensmittel essen und maximal 20 Prozent “schlechte”, daher Lebensmittel oder Speisen, die nicht zuträglich für unsere Gesundheit sind.

Erstuntersuchung Ayurveda