Lungenfunktionstest

Ein Lungenfunktionstest dient dazu, Erkrankungen der Lunge oder der anderen Atemwege festzustellen. Wann ein Lungenfunktionstest Sinn macht und wie er abläuft.

Wann macht ein Lungenfunktionstest Sinn

Bei Atemnot, hartnäckigem Husten oder ungewöhnlichen Atemgeräuschen sollte die Lunge einmal genauer unter die Lupe genommen werden. Mittels Spirometrie können rasch und unkompliziert erste Hinweise gewonnen und ggf. weitere Untersuchungen veranlasst werden.

Der Lungenfunktionstest wird auch Spirometrie genannt und bezeichnet das Basisverfahren in der Lungenfunktionsdiagnostik. Das Wort Spirometrie kommt aus dem Lateinischen und heißt übersetzt „Atemmessung“.

Wie funktioniert ein Lungenfunktionstest

Die Untersuchung dauert nur einige Minuten und das Ergebnis liegt sofort vor. Dabei werden die Luftmenge, der Luftstrom und die Luftgeschwindigkeit beim Ein- und Ausatmen ermittelt. Dafür sitzt der Patient auf einem Hocker und nimmt ein kleines Röhrchen in den Mund (das Mundstück oder Spirometer). Damit bei der Messung keine Luft über die Nase entweicht – welche die Messwerte verfälschen würde – wird diese mit einer Nasenklemme verschlossen. Das Mundstück ist mit dem Aufzeichnungsgerät verbunden, welches die Ströme, Menge und Geschwindigkeit der ein- und ausgeatmeten Luft in Form von Wellen und Kurven darstellt. Diese Grafik gibt Rückschlüsse auf den funktionellen Zustand der Lunge, beispielsweise ob eine Atemwegsverengung (wie bei Asthma oder COPD) vorliegt. So kann man bei Patienten mit Luftnot erste Erkenntnisse gewinnen, ob die Luftnot von der Lunge verursacht wird. Wenn dies der Fall ist, erfolgt eine Überweisung an einen Lungenfacharzt zur detaillierten Abklärung.

Was gilt es zu beachten

Es ist keine spezielle Vorbereitung seitens Patienten notwendig, der Test selbst ist schmerzlos und unkompliziert. Kurz vor der Untersuchung sollte allerdings nicht zu viel gegessen oder getrunken werden.